Aktienhandel vom Smartphone aus: Darauf sollte man achten

Von Redaktion

Der Aktienhandel hat sich verändert – heute nutzen immer mehr Anleger ein Smartphone, wenn sie Aktien kaufen oder verkaufen möchten. Doch der Wandel bringt nicht nur Vorteile mit sich. Viele Anleger, vor allem Neueinsteiger, unterschätzen oftmals die Risiken. Vor allem lassen sich viele Anfänger von Brokern ermutigen, die damit werben, dass der Aktienhandel „kinderleicht“ sei. Auch Nick Bortot, ein gebürtiger Holländer, hat mit seiner Fintech-App „Bux“ dafür gesorgt, dass sich immer mehr Menschen für den Aktienhandel interessieren.

„Die Jungen sollen sich für Finanzen interessieren“

Rund 86 Prozent aller 22- bis 25-Jährigen besitzen ein Girokonto; jeder Zweite besitzt zudem ein Festgeld- oder Sparkonto. Vermögensanlagen sind jedoch kaum interessant – gerade 11 Prozent investieren ihr Geld in Aktien. Zu riskant, zu komplex, zu uninteressant – bevor also das Geld in Wertpapiere gesteckt wird, gibt man sich mit den Niedrigzinsen zufrieden, die schon seit Jahren den Markt beherrschen. „Junge Menschen sollten sich für Finanzen interessieren und darauf achten, dass sie ihre Ersparnisse sinnvoll anlegen“, so Bortot. Er weiß, dass der Aktienhandel kein Spiel ist, jedoch spielerisch vermittelt werden sollte. „Am Ende ist es wie in der Schule: Lehrer, die trockene Themen, so etwa die Wirtschaft, langweilig unterrichten, können die Schüler nicht ansprechen. Werden die Themen aber unterhaltsam behandelt, so bleiben sie im Gedächtnis“, ist sich Bortot sicher. „Bux“ startet daher mit der „FunBux“. Dem Anwender steht Spielgeld zur Verfügung, das er entweder vermehren oder auch verlieren kann. Rund 700.000 User nutzen die App; 50.000 handeln mit echtem Geld.

Wie gefährlich ist der Smartphone-Aktienhandel?

Damit der Anwender aber sein Geld überhaupt investieren kann, muss er Erfahrungspunkte sammeln. Er muss sich mit der „FunBux“ auseinandersetzen und ein Teil der Community werden. In den dazugehörigen Foren gibt es Diskussionen über den Dax, Rohstoffe oder auch über die wichtigsten Aktien. „Auch wenn in den Foren diskutiert wird, so entstehen viele Marktbewegungen oft durch Zufälle. Die Foren-Teilnehmer können noch so sicher sein, dass ein Aktienkurs in die Höhe schießt – wenn der Kurs in den Keller geht, bleibt am Ende oft nur der Totalverlust“, so Finanzexperte Niels Nauhauser. Auch die BaFin – die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – warnt junge Anleger vor den möglichen und oft unterschätzten Gefahren. Vor allem der CFD-Handel sei „extrem gefährlich“; wer sich für den Handel mit Differenzkontrakten entscheidet, sollte sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Es gibt keine Nachschusspflicht

CFDs sind zwar verlockend, weil sie durchaus für hohe Gewinne sorgen können, dürfen aber keinesfalls unterschätzt werden. Der „Bux“-Anwender hat den Vorteil, dass es eine eingebaute „Stop-Loss-Funktion“ gibt, die den Anleger vor einem größeren Schaden bewahren soll. So gibt es keine Nachschusspflicht von Seiten des Anbieters – der Anwender kann also nicht mehr Geld verlieren, als er tatsächlich einbezahlt hat. Der Anwender kann auch in Devisen (Währungen), Termingeschäfte (Öl), Indizes (Dax oder auch S&P 500) oder in Rohstoffe (Gold) investieren. Die Transaktionskosten beginnen bei gerade einmal 25 Cent/Trade.

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